Kinder und Erwachsene sind aufgerufen, ihre Wunschzettel zu schreiben. An vier Briefkästen in Geldern und Walbeck kann die Post abgegeben werden. Die geht dann geradewegs nach Himmelpfort.
Der erste Brief enthält gleich mehrere Anliegen. Nienke, gerade zwei Jahre alt, wirft den bunt verzierten Umschlag in den Briefkasten mit der goldenen Borte bei der Geschäftsstelle der Volksbank in Walbeck. "Von dort geht er direkt an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort", verspricht Ines Magnor, Verwalterin vom Schloss Steprath.
Im Rahmen des ersten Weihnachtsmarkts auf dem Schloss in Walbeck sind an vier Stellen in Geldern Briefkästen aufgestellt, die die Post ans Büro des Weihnachtsmannes nach Himmelpfort weiterleitet. Schirmherr ist Walbecks Ortsbürgermeister Udo Simon. Zu Himmelpfort besteht eine besondere Verbindung. Gelderns brandenburgische Partnerstadt ist Fürstenberg, und Himmelpfort ist davon eine Ortschaft.
Neben der Volksbankfiliale in Walbeck gibt es noch Weihnachtspostkästen bei Bücher Keuck, Prima Spielzeug in Geldern sowie beim Schloss selbst. Die Briefe können unfrankiert eingeworfen werden. Um eine Antwort vom Weihnachtsmann zu bekommen, muss der Wunschzettel spätestens zehn Tage vor Heiligabend in Himmelpfort sein.
"Die Kinder können dem Weihnachtsmann ihr Herz ausschütten", sagt Magnor. Es kann in dem Brief um das heiß ersehnte Puppenhaus gehen, aber auch um das Lieblingskuscheltier, das verloren gegangen ist. Wer noch nicht schreiben kann, darf gerne malen. "Der Weihnachtsmann und seine Helfer beantworten den Brief ganz persönlich", versichert sie.
Zu Besuch nach Walbeck kommt der Mann mit dem weißen Bart auf den Steprather Weihnachtsmarkt. Um 16 Uhr verteilt er dort Süßigkeiten an die kleinen Besucher. Mit dabei ist "Palue", das Rentier-Pony mit der roten Nase.
Für die Erwachsenen gibt es bereits Freitag, 2. Dezember, ab 20 Uhr eine Weihnachtsmann-Party auf dem Schloss. Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend lockt der Handwerkermarkt mit vielen Attraktionen die Besucher. Wer noch keinen Wunschzettel geschrieben hat, kann das an diesen Tagen noch nachholen. "Selbstverständlich dürfen auch Erwachsene an den Weihnachtsmann schreiben", sagt Magnor.
Der Brief der Kinder vom Kindergarten enthalte Wünsche für die gesamte Gruppe, verrät Erzieherin Marlies Wolter. "Puzzle, Spiele, Bilderbücher", zählt sie die Wünsche des Kindergartens auf. Natürlich schreibt jedes Kind noch seinen ganz persönlichen Wunschzettel und wirft ihn in einen der besonderen Briefkästen. Gebastelt hat die Sandra Borghs. "Meine Tochter hat mitgeholfen", sagt die gelernte Floristin und Dekorateurin. "Die ist allerdings schon 16 Jahre alt und schreibt keinen Wunschzettel mehr. Stattdessen sagt sie mir, was sie sich wünscht. Aber es war auch eine schöne Zeit, als es noch anders war."