Donnerstag, 24. Februar 2011

Kerken : Vereint in der Machtlosigkeit

Die Stellungnahmen erinnerten teilweise an ein ärztliches Bulletin. Von Bauchgrummeln war die Rede, von Zähneknirschen und von Frust. Zustimmung, auch wenn sie einhellig erfolgt, hat nicht immer etwas mit Begeisterung zu tun. Die Haltung der vier Kerkener Fraktionen folgte dem Motto "Wir können eh nichts dran ändern" und "Was bleibt uns schon übrig". Die Kommunalpolitiker sind vereint in der Machtlosigkeit.
Die treffendste Beschreibung der Kerkener Finanzlage – und das gilt so mehr oder weniger für alle Städte und Gemeinden – hat die FDP-Fraktionsvorsitzende Sabine Velder gefunden. Noch nie habe sie eine Haushaltsberatung erleben müssen, die so fremdbestimmt ist und den politischen Gremien so wenig Spielraum zuließ. Der hehre Grundsatz der kommunalen Selbstbestimmung wird mehr und mehr zur Farce. Die Leitlinien der Politik vor Ort werden immer mehr von Düsseldorf bestimmt. Und es ist nicht zu sehen, dass sich daran etwas ändert.

Quelle : rp-online.de

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