Sonntag, 24. Juli 2011

Kerken: Gefahr durch defekte Schranke

Die Anlagen am Bahnübergang Genender Weg zwischen Nieukerk und Geldern funktionieren häufig nicht. Vor allem Kinder benutzen ihn dann trotz geschlossener Schranken. Eltern befürchten schwere Unfälle.

Die Gemeinde Kerken kommt beim Thema Bahnübergänge nicht zur Ruhe. Seit Mitte Mai werden die Übergänge am Schietsweg, Keensweg und Krummsteg mit Halbschranken ausgestattet. Doch bevor diese Arbeiten im August beendet sein sollen, tauchte während der jüngsten Kerkener Ratssitzung ein neues Problem auf, diesmal am Genender Weg.

Claudia Kamps, die in der Nähe des Bahnübergangs wohnt, berichtete, dass die Schrankenanlage bereits seit knapp einem Jahr mehrfach kaputt sei, und fragte, was die Gemeinde Kerken dagegen machen könne. Udo Niersmann, Stellvertreter des Bürgermeisters im Rathaus, sicherte zu, sich mit der Deutschen Bahn erneut in Verbindung zu setzen.

Unterschiedliche Defekte

"Die Defekte sind unterschiedlich", erklärte die Mutter von zwei Kindern gestern. Mal blieben beide Halbschranken unten, mal gehe nur eine auf. "Ich habe es sogar schon erlebt, dass ein Zug gekommen ist, und die Schranken blieben einfach oben", fügte Claudia Kamps hinzu. Ein großes Lob machte sie in diesem Zusammenhang dem Kerkener Bauhof.
Denn wenn ein Defekt an der Anlage bemerkt werde, genüge ein Anruf bei der Gemeinde, und die Bauhofmitarbeiter sperren sofort den Genender Weg. Doch das könne es doch nicht sein. Die Mutter von zwei Kindern macht sich nun Sorgen, dass ihre Sprösslinge den Bahnübergang benutzen, obwohl die Schranken geschlossen sind, wenn sie merken, dass erneut ein Defekt vorliegt. Ihre elfjährige Tochter fährt beispielsweise regelmäßig mit dem Fahrrad zur Realschule am Westwall.

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