Sonntag, 17. Juli 2011

Gelderland: Wieder Störungen bei der Nordwestbahn

Der Betrieb der Nordwestbahn zwischen Kleve und Düsseldorf ist momentan erneut phasenweise gestört. Seit einigen Wochen wird auf der Strecke nur ein Waggon im morgendlichen Berufsverkehr eingesetzt.

Fahrgast Andre Bucher, der regelmäßig mit der Nordwestbahn (NWB) fährt, hat beobachtet, dass viele Fahrgäste ab Kempen nicht mehr einsteigen können, da der Waggon ausgelastet ist. Schon in Nieukerk und Aldekerk sei der Zug voll. "Die Situation ist ab Kempen unerträglich. Ich nutze jeden Tag die Bahn und habe festgestellt, dass seit ungefähr 14 Tagen nur ein Waggon um sechs Uhr morgens in Richtung Düsseldorf eingesetzt wird", sagt Bucher.

NWB-Sprecher Timo Kerßenfischer erklärt: "Zur Zeit befinden sich drei Fahrzeuge in der Werkstatt. Das wird auch noch bis ins Jahr 2012 andauern. Die Reserve ist dementsprechend gering. Momentan setzen wir Ersatzbusse ab Kempen ein, die die Fahrgäste nach Düsseldorf bringen."
Bucher berichtet auch von anderen Problemen. "Einmal schlossen die Türen nicht vernünftig. Der Zugführer musste dann an jedem Bahnhof von Tür zu Tür gehen und kontrollieren, ob alles in Ordnung ist", sagt er.

Immer wieder Störphasen

"Monatelang hat alles funktioniert, aber es gibt immer wieder Störphasen, die zu erheblichen Verspätungen führen", erzählt der Nieukerker. Allein durch die Türstörung sei Bucher 30 Minuten verspätet in Düsseldorf angekommen. "Die Menschen werden dann aggressiv. Ich habe an den Reaktionen der Fahrgäste erkannt, dass auch sie unzufrieden sind", ergänzt Bucher.

In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Störungen im Betriebsablauf der NBW auf der Strecke Kleve nach Düsseldorf gekommen. Bereits Anfang des Jahres kam es zu ganzen Zugausfällen.
Damals begründete das Unternehmen die Ausfälle mit einer zu "engen Fahrzeuglage". NWB-Sprecher Kerßenfischer erklärt weiter, dass die NWB im Moment auch keine Fahrzeuge anmieten könne, da der Markt erschöpft sei. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember erhofft sich das Unternehmen aber eine deutliche Verbesserung der Situation.
 
Quelle: RP

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen