Freitag, 15. April 2011

Kerken - mit Video Glocke überwindet Grenzen

Vor dem Zweiten Weltkrieg rief der Schallkörper die Aldekerker zum Gottesdienst. Materialnot kostete die Glocken die Existenz. Ein Teil der Bronze gab dem Diasporakirchlein in Coswig bei Dresden neuen Klang.

Stahl statt Bronze läutet im Dachstuhl von St. Peter und Paul in Aldekerk. Das war nicht immer so. 1642 wurde das komplette Dorf beim 30-jährigen Krieg in Schutt und Asche gelegt. Bereits zwei Jahre später ließ die Gemeinde bei dem Glockengießer Franz Hemoy drei neue Bronzeglocken gießen zum Preis von 285 Reichstalern.

Nachdem zwei der Glocken neu gegossen und eine im Jahr 1924 restauriert wurde, mussten die Glocken 1942 als Kriegsmaterial herhalten. Diesem Schicksal entging die kleine Bronzeglocke, die seit 1761 im Dachreiter der Kirche hängt. "Vielleicht war sie zu klein, vielleicht ist sie übersehen worden", mutmaßt Günter Bossmanns, Mitglied im Kirchenvorstand, über den Verbleib.


Quelle mit Video : rp-online.de

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