Freitag, 11. März 2011

Kreis Kleve : Bilanz der Karnevalsumzüge

Einen insgesamt weitgehend störungsfreien Verlauf nahmen die zahlreichen Karnevalsumzüge und Karnevalsveranstaltungen im Kreis Kleve in diesem Jahr. 

Allerdings stellten die Kontrollkräfte zahlreiche hochprozentige Alkoholgebinde zum Schutz der Jugendlichen sicher.
In vielen Fällen wurden zudem vorsorglich Platzverweise und vorübergehende Ingewahrsamnahmen durch die Beamtinnen und Beamten angeordnet, um ernsthafte Störungen im Vorfeld zu verhindern.

In Kleve kam während des Rosenmontagsumzuges zu drei leichteren Körperverletzungen. In einem Fall leistete dabei ein 23-jähriger alkoholisierter Klever, der nach einer Streitigkeit überprüft werden sollte, Widerstand gegen die eingesetzten Beamten. In allen Fällen legten die Beamten eine Strafanzeige vor.
In sieben Fällen nahmen die Polizeibeamtinnen und -beamten angetrunkene Randalierer zur Verhinderung von Straftaten vorübergehend in Gewahrsam.
Im Rahmen der sehr umfangreichen Jugendschutzkontrollen wurden zahlreiche Jugendliche überprüft. In insgesamt 367 Fällen stellten die Kontrollkräfte dabei in diesem Jahr hochprozentige Gebinde sicher. Drei Jugendliche wurden durch das DRK versorgt, da sie sich aufgrund ihres Alkoholkonsums in einem hilflosen Zustand befanden.

Im Rahmen des Karnevalsumzuges am Samstag in Geldern-Veert sprachen die Beamten in 22 Fällen zur Verhinderung von Straftaten Platzverweise gegen alkoholisierte Zugteilnehmer aus. Sie stellten 50 Alkoholgebinde bei Jugendlichen im Rahmen der Jugendschutzkontrollen sicher. Außerdem wurde ein alkoholisierter Rollerfahrer im Rahmen einer Kontrolle angehalten. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und leiteten ein Strafverfahren ein. Ein 20-jähriger alkoholisierter Mann aus Geldern, der die Beamten bei einer Überprüfung erheblich gestört hatte, kam einem Platzverweis nicht nach. Nachdem die Beamten den Mann in Gewahrsam nehmen wollten, wehrte er sich und trat nach den Beamten. Auf den 20-Jährigen wartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Weitgehend störungsfrei verlief der Karnevalsumzug in Bedburg Hau. Am Rande des Zuges am Tulpensonntag wurde allerdings ein alkoholisierter junger Fahrer von den Beamten angehalten. Auf den Mann wartet nun ein Fahrverbot.

Geldern, Twisteden, Kerken
Keinerlei besondere Störungen ergaben sich auch auf den Zügen in Geldern, Twisteden und Kerken. In 8 Fällen wurden vorsorglich Platzverweise in Twisteden und in 17 Fällen in Kerken durch die Beamten ausgesprochen. Es wurden 3 stärker alkoholisierte Zugteilnehmer in Twisteden zur Verhinderung Straftaten vorübergehend ins Polizeigewahrsam genommen. Mit Ausnahme von je einer Anzeige wegen Körperverletzung waren jedoch keine nennenswerten Vorfälle zu verzeichnen. Vorsorglich waren auch hier zahlreiche Ordnungskräfte im Einsatz, die im Rahmen der Jugendschutzkontrollen insgesamt 47 Alkoholgebinde bei Jugendlichen sicherstellten. In Geldern wurden 50 Alkoholgebinde sichergestellt. Es wurden durch die Beamten 2 Platzverweise ausgesprochen und 2 alkoholisierte Teilnehmer vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Bei den Umzügen in Goch und Kevelaer sprachen die Beamtinnen und Beamten vorsorglich 35 (in Goch) bzw. 25 (in Kevelaer) Platzverweise zur Verhinderung von Straftaten aus und nahmen in 9 Fällen (Goch) sowie in 25 Fällen (Kevelaer) alkoholisierte Zugteilnehmer vorübergehend in Gewahrsam. In Goch wurden in diesem Rahmen bei zwei dieser Einsätze Polizeibeamte von Alkoholisierten angegangen. Zum Glück wurde kein Beamter verletzt. Die Störer wurde allesamt festgestellt. Auf die Randalierer wartet nun ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

In Kevelaer kam es zu zwei leichteren Körperverletzungen. Auch hier stellten die Kontrollkräfte von Polizei und Ordnungsamt 35 Alkoholgebinde mit hochprozentigem Inhalt bei jugendlichen Zugteilnehmern sicher. In 13 Fällen wurden vorsorglich alkoholisierte Randalierer in Gewahrsam genommen. Leider wurde ein Polizeibeamter bei dem Versuch, einen Randalierer zur Wache zu transportieren am Knie verletzt. Ein 19-jähriger Kevelaerer, der zuvor wohl randaliert hatte und deshalb in Gewahrsam genommen wurde, versuchte die Beamten mit Tritten davon abzuhalten, ihn mit zur Wache zu nehmen. Gegen den 19-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.


Keine besonderen Vorkommnisse waren dagegen bei den Umzügen in Emmerich, Rees, Haffen, Weeze, Rheurdt, Elten, Keppeln, Sevelen, Winnekendonk, sowie in Kranenburg zu vermelden.

Wie in den Vorjahren stellten die Kontrollkräfte von Polizei und Ordnungsamt, im Rahmen der Jugendschutzkontrollen in Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden auf fast allen Zügen zahlreiche Gebinde mit hochprozentigem Inhalt zum Schutz der Jugendlichen sicher.

Gemessen an dem Umfang der Züge und den großen Teilnehmerzahlen mit vielen tausend Karnevalisten kreisweit verliefen den Züge jedoch insgesamt weitestgehend störungsfrei und in friedlichem Rahmen.

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